27. Tag nach der OP

Das lange warten und nüchtern bleiben, hatte um 13 Uhr ein Ende. Da wurde sie von der Herzkatheter Schwester abgeholt. Ich durfte wieder nur bis zu Türe mit, auch als sie meine Hand ganz doll ergriffen hatte. Ihr Zugang ist heute morgen wieder futsch gewesen. Somit haben sie ihr um zwölf eine Spritze in den Oberschenkel verpasst, dass hat sie zum Singen veranlasst. Mit Schlafen war da nix mehr. Wir haben das Warten mit Malen, Bobby Car fahren, rum laufen, Memory spielen und Fernseher schaun vertrieben. Sie war dann richtig launisch und wollte nix mehr machen. Nach Trinken und Essen hat sie eigentlich nur 2x gefragt.

Sie kommt dann auf jeden Fall bis morgen wieder auf die Intensiv. Sie wollen sie erst mal unter Beobachtung haben. Um 16 Uhr werd ich mal anrufen und nachfragen.

Jetzt heißt es wieder warten, warten, warten.

Um 17.30 Uhr hatte das laaange Warten ein Ende. Ihr gehts soweit gut. Sie war erst mal verwirrt, deswegen hat sie gleich nochmals was zum Schlafen bekommen. Saß dann erst mal ne Std. an ihrem Bett, bis sie so richtig zu sich gekommen ist. In der Zeit hat mir die Ärztin kurz am Monitor (was sehr interessant zu sehn, wie es in ihr aussieht) gezeigt, was bei Vanessa gemacht wurde. Es wurden 5 weitere (wie schon beim letzten Herzkatheter) collateral Gefäße gebildet, die mit sogenannten Koils und zwei größere collarteral  Gefäße, die mit so ne Art Korkenzieher zugemacht wurden. Der Blutfluss ist an der Lunge vorbei geflossen, deswegen auch die blaue Hand. Es wäre auf jeden Fall größer geworden und ihr wär es immer schlechter gegangen lt. Arzt (der auch den Eingriff vorgenommen hat), der kam auch nochmals zu mir und hat mir das genauer erklärt. Es sind noch weitere collaterale offen. Die er leider aber nicht mehr zu machen konnte, da es sehr Aufwändig ist. Man muss abwarten und kontrollieren, dass es so ausreicht. n Wenn nicht, muss nochmals ein HK sein. Der Erguss, der noch da ist, ist heute noch wenig. Da muss weiterhin mit Lasix und Diät versucht werden. Wir müssen/ sollen weiterhin noch viel Geduld haben. Es wird noch dauern, aber irgendwann hörts auf.

Um 20.30 Uhr wurde sie schon wieder auf die Normal Station verlegt. Da sie stabil war und sie voll sind und einen Notfall rein bekamen. Ist mir und ihr ganz recht. Im Moment braucht sie noch Sauerstoff. Was aber schon immer wieder zurück gedreht worden ist.

26. Tag nach der OP

Vanessa’s Hand ist seit heut Morgen auch wieder blau, aber es nicht so stark wie gestern. Laut Ultraschall ist alles gleich wie gestern. Es ist noch Flüssigkeit da, die aber leider nicht doch noch raus gelaufen ist. Daher konnte/ musste die Drainage um halb zwölf gezogen werden. Vanessa hat davor was zur Beruhigung bekommen. Das Mittagessen hat ihr heute anscheinend besonders gut geschmeckt. Es gab Kartoffeln mit Quark und nen Schoko Pudding. Die Diät schmeckt gar net so schlecht. Die Ärztin will heute in der großen Runde abklären, wie es weiter gehn soll. Wahrscheinlich oder eher hoffentlich wird nochmals ein Herzkatheter gemacht um genauer zu schaun, weil man mit nem Ultraschall nicht alles sehn kann.

Wenn Vanessa ihr INR-Wert mind. bis auf 2,2, am besten auf 2,0 (Heute 2,8) gefallen ist, dann wird morgen der Herzkatheter gemacht. Sie ist am späten Vormittag dran. Das heißt, ab 04 Uhr nüchtern bleiben. Sie durfte nochmals baden, was dringend nötig war. Blut muss noch abgenommen werden. Sie war aber total müde, da sie gar kein Mittagschlaf gemacht hat.

Blut wurde erst um 21 Uhr abgenommen. War total doof sie wecken zu müssen. Danach haben wir erst mal gekuschelt und dann ging’s wieder ins Bett. Ihre Sättigung schwankt auch wieder nur um die 87% – 90%.

 

25. Tag nach der OP

Heute Morgen gab es das erst Chylo Frühstück. Über das Ei und den Kakao hat se sich gefreut. Sie hat gut gegessen. Ihr Gewicht ist immer noch bei 12,5 KG. Aus der Drainage lief nix mehr raus, was ja gut war. Doch der Ultraschall am Vormittag hat leider ergeben, dass immer noch wenig Flüssigkeit vorhanden ist. Sie haben es heut Nachmittag und am Abend mit Spülen der Drainage versucht anzuregen. Die Drainage besteht aus mehreren Löchern, zum Ablaufen. Wenn bis morgen früh nix mehr kommt, dann muss sie gezogen werden.

Die Temperatur ist wieder im Normalbereich um die 37,5 Grad. Hoffentlich bleibt die jetzt auch so. Ihre Sättigung war heut Abend bei konstanten 93%. Davor war sie wieder sehr schwankend. Wenn sie sich aufregt, dauert es auch bis sie wieder hoch geht.

Um halb drei war ihr ganzer linker Arm blau und dicker, wo aber nix dran ist. Da kam auch gleich die Ärztin und hat sie untersucht, da war aber alles ok. Die hat dann nen Ultraschall veranlasst, wo auch alles ok war. Der Arm wurde dann mit ner Salbe eingebunden, hoch gelegt und gekühlt. Vorm Schlafen gehn sah er wieder gut aus. War heut Mittag ein totaler Schock, weil man ja nie genau weiß!

Der Besuch von Oma und Opa aus Kersbach hat Vanessa sehr gut getan. Sie war heut Nachmittag schon wieder viel besser drauf und hat Quatsch gemacht. Ich bin eigentlich positiv überrascht, dass sie trotz dem – nur im Bett liegen, sitzen oder stehen dürfen, gut klappt.

24. Tag nach der OP

Ich war geschockt, als ich auf der Intensiv ins Zimmer rein kam und sie mit Schnuller da saß und sie voll fertig aussah. Sie ist diesmal sehr geschlaucht vom Eingriff. Sie hat auch gleich das weinen angefangen, als sie mich gesehn hat. Ihre Herzfrequenz war auch bei 150 (soll ca. 110-120). Also muss sie trotz dem Schnuller voll geweint haben. Es kamen bis jetzt ca. 450 ml Flüssigkeit aus ihrer Drainage, die aber wieder ok ist, lt. Untersuchung.

Um elf gings dann Gott sei Dank wieder zurück auf die Normal Station. Da wurde ihr jetzt wieder Eiweis ran gehängt. Da sie so viel ausschwemmt. Ihre Temperatur ist immer noch e weng erhöht (37,9). Sie braucht immer noch Sauerstoff über die Brille, da liegt die Sättigung im Moment bei 97%.

Ohne Sauerstoffbrille hat se eine Sättigung von ca. 92 – 93% im Schnitt. Nachdem ihr dir Brille beim Mittag Schlaf immer wieder verrutscht war. Bei der Chef Arzt Visite wurde beschlossen, dass Vanessa eine Chylothorax Diät machen soll. Sie wollen einfach jeden Strohalm ergreifen um eine Besserung zu erreichen. Ansonsten heißt es weiterhin abwarten und hoffen, dass nix mehr kommt.

23. Tag nach der OP

Da Vanessa heute Morgen immer noch Temperatur hatte und ihr es noch nicht besser ging haben sie um elf Ultraschall gemacht. Danach musste sie nüchtern bleiben, weil der Erguss größer war. Sie hatte e nix gegessen. Ihr Zugang ist auch wieder zugegangen. Hatte den Tag über Schonfrist. Sie hat heute 12,5 KG gehabt.

Der Tag bestand heut aus langem warten.

Sie wurde mit dem Besuch von Oma, Opa und Corinna gut abgelenkt. War aber sehr geschlaucht. Ihre Sättigung ist ist ziemlich geschwankt zw. 85% und 91%. Um halb fünf gings auf die Intensiv, da ist ihre Sättigung noch weiter runter, dass se gleich ne Sauerstoffbrille bekommen hat. Wahrscheinlich der Stress, sie wusste, dass was passiert. Dann gabs die Beruhigungstropfen, die ihr zwei mal wieder hoch kamen. Die letzten Endes e net wirklich was gebracht haben. Der Zugang musste auch erst noch gelegt werden, der beim 1. mal geklappt hat. Zu dritt haben wir sie festgehalten, das der Arzt es einigermaßen ruhig hatte. Dann gabs aber endlich Morphin, die erste Spritze hat sie beruhigt und müde gemacht. Dann wurde um 18 Uhr punktiert. Als wir um 18.45 Uhr bei ihr waren, hat se geschlafen. Nachdem sie heute anstatt Mittagschlaf – gedöst hat, wird sie hoffentlich gut schlafen heut Nacht. Ich darf morgen erst um 9 Uhr rein (Intensiv Besuchszeiten). Ist noch nicht sicher, ob sie morgen schon wieder auf die Normal Station kommt.

22. Tag nach der OP

Heute gings  Vanessa gar nicht gut. Sie hatte durchgehend Temperatur. Hing nur rum, war geschlaucht. Wollte wieder nix essen. Ihr Gewicht ist gleich geblieben zu gestern. Ihre Sättigung war beim Mittagschlaf nur noch bei 88%. Sie hat dann um 13 Uhr ein Paracetamol Zäpfchen bekommen und war dann wach. Sie haben ihr dann nen Sauerstoffschlauch hingelegt. Als das Zäpfchen angefangen hat zu wirken ging die Sättigung langsam wieder auf 90% – 91% hoch. Der Besuch aus Kaufbeuren hat für Abwechslung gesorgt. Über Tante Co hat sich Vanessa sehr gefreut. Ein vertrautes Gesicht tut ihr immer wieder gut. Leider war Vanessa um halb sechs schon wieder so müde und schlapp, dass sie um 18 Uhr ins Bett ist. Die Temperatur war dann auch schon bei 38,7 Grad. Ihre Temperatur muss die Nacht immer wieder kontrolliert werden, weil die dann ein Zäpfchen geben müssen, wenn se nicht runter geht.

21. Tag nach der OP

Ihre Temperatur war heut Nacht schon wieder normal, aber heut Mittag war se wieder bei 38.3 Grad. Das Lasix über i.v. schlägt jetzt schon besser an, als vorher. Dass heißt, sie pinkelt deutlich mehr, aber leider macht sich das am Erguss nicht bemerkbar. Der ist lt. heutigem Ultraschall immer noch gleich groß. Sie isst immer noch fast nix. Sie wiegt heut ”nur” noch 12,4 KG im Vergleich zu gestern mit 12,9 KG.

Die Ärztin war kurz da und meinte nur, es wär doch positiv, weil der eine Erguss weg ist und sie wollen es auf jeden Fall bis Montag weiterhin mit Lasix i.v. versuchen. Am Montag ist dann auch erst der nächste Ultraschall, da bis heute keine Veränderung war. Eine erneute Drainage legen sie wirklich nur, wenn es in ihren Augen nochmals sein muss. Da bei einer Drainage immer die Gefahr besteht, die nicht mehr so schnell los zu bekommen und sie wäre ja dann am Bett gefesselt. Das wollen sie ihr eigentlich ersparen.

Ihre Temperatur ist immer noch bei 38,4 Grad rum. Sie hat beim Abend Essen ein bisschen mehr gegessen. Als Vanessa um halb sieben schlafen wollte, kam die Schwester, die eigentlich nur den Zugang kontrollieren wollte. Sie hat beim Durchschneiden des Verbandes (Verband um den Zugang etwas zu schützen) das Zugangs Kabel mit erwischt. Das Geschrei war groß. Bis ne andere Schwester kam und ein neues Kabel gebracht hat, weil wir se festhalten mussten, da das Blut dann aus dem Zugang geflossen ist. Durch den Blut Verdünner (Coumadin) fließt das Blut natürlich ein bisschen mehr. Es war ein Theater, aber um 19 Uhr konnte sie dann endlich schlafen.

20. Tag nach der OP

Heute Nacht ging er Zugang wieder mal zu. Nach dem das Lasix noch nicht ganz durch war. Beim Ultraschall war der kleinere Erguss weg und der andere ist immer noch gleich geblieben. Der Arzt wollte Vanessa heut Früh nen neuen Zugang legen, hat aber nach dem zweiten Mal aufgehört. Blut konnten sie zumindest zapfen, wenigsten etwas. Sie wollen es später nochmals versuchen.

Am Mittag hat der Zugang (die eingewickelte Hand, mit dem Pflaster) beim zweiten Mal geklappt, mit Geschrei auf der ganzen Station. Zum Trost gabs Gummibärchen.

Ihre Temperatur war wieder bei 38.3 Grad. Sie ist dann auch um halb sieben ins Bett.

 

 

19. Tag nach der OP

Heute war ihre Temperatur normal (37,7 Grad), was bei denen anscheinend schon erhöht ist. Außer dem Frühstück hat se net viel gegessen. Ihr Joghurt geht aber immer. Sie wusste heut nicht so Recht, was sie machen soll. Dann kam überraschend Besuch von der Oma und Tante. Die sich den ganzen Nachmittag um sie gekümmert haben. Wir waren mal in München unterwegs. Auch das Schlafen legen hat super geklappt, allerdings war sie auch schon total müde. Was die Sache vereinfacht hat.

Ihre Sättigung ist aber immer noch bei 90% rum. Der Erguss drückt ihr wahrscheinlich auf die Lunge, deswegen die niedrigere Sättigung. Die Ärzte meinten, da ihr’s klinisch gut geht, wäre eine erneute Punktierung ein Rückschlag für Vanessa, deswegen wollen sie es weiterhin mit Lasix versuchen. Aber sie hat heute Vormittag wieder nen Zugang bekommen, weil sie das Lasix wieder über i.v. geben wollen. Schaun mer mal, ob das mehr bringt. Morgen Vormittag ist wieder Ultraschall.

18. Tag nach der OP

Heute Nacht war die Sättigung sogar nur noch bei 90-92% rum. Sie ist immer wieder e weng abgefallen auf 85%, ist aber gleich wieder hoch). Die Temperatur war wieder bei 37.7 Grad. Ultraschall war erst um 11.30 Uhr. Davor kam die Schwester und meinte, Vanessa soll jetzt erst mal nüchtern bleiben, falls doch punktiert werden muss. Beim Ultraschall kam nix neues raus, die Ergüsse sind gleich geblieben. Sie durfte dann wieder was Essen, was sie aber net wirklich wollte. Sie war müde und wollte schlafen.

Morgen Vormittag wieder das selbe Spiel. Sie hoffen es weiterhin mit Lasix reduzieren zu können.