7. Tag nach der OP

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Sind um halb zehn von der Intensiv auf die Normal Station in ein Mutter Kind Zimmer verlegt worden. Die Drainage muss noch dran bleiben, da noch was raus läuft. Ihr INR Wert ist leider gesunken, muss noch eingestellt werden. Sie hat seit heut früh keine Sauerstoff Brille. Sie wollen schauen, wie sie ohne zu Recht kommt. Da liegt sie im Moment bei 94% rum. Die Drainage tut ihr ab und zu weh, will nur noch liegen.
Heut Nachmittag war se wieder für ne halbe Std. vom Monitor weg. Sie durfte wieder eine Runde laufen. War ganz tapfer, trotz Schmerzen, von der Drainage. Anschließend haben wir kurz kuscheln dürfen. Hat dann aber ein Paracetamol bekommen. Was net wirklich geholfen hat. War um sieben dann scho so müde, dass es mit einschlafen so schnell ging. Kommt daher, dass ich jetzt auch dort schlafe, was sie beruhigt.

6. Tag nach der OP

heut sah die Welt schon wieder besser aus

Heute Morgen durfte sie trotz Drainage (die abgestöpselt wurde) eine kleine Runde gelaufen. Sie war wieder zu schnell, für die Schwestern, da sie ihr Bett noch net fertig gerichtet hatten. Ich bin heut echt überrascht gewesen, wie sie drauf war. Den Ton gibts se jetzt auch schon bei mir an. Wie was läuft oder zu laufen hat. Wir durften auch noch kurz aufm Arm kuscheln. Dann kam ihr Eiweiß Tropf dran. Da ja doch über 400 ml Flüssigkeit raus kam, musste der sein. Da musste sie wieder im Bett sitzen/ liegen. Sie saß aber eisern 2 Std. im Bett. Sie wollte sich gar nemmer hinlegen. Denk die Drainage zieht ihr. Die liegt aber auch blöd, unter ihrem rechten Arm. Der ist auch noch nach dem Mittag Schlaf ausgelaufen. Da musste dass Pflaster erneuert werden, was vom Gemecker her sogar ging. Hat se eigentlich super mit gemacht. Sonst gehts ihr soweit gut mit ihrem Fernseher, wie man am Bild sieht. Sie hat heute mit Papa und Phillip kurz telefoniert. Ihr Kalitran Ersatz in Pulver isst se auch im Fruchtzwerg Joghurt. Darf sie vorher aber net sehen. Essen tut se auch wieder was.

mhhh lecker

5. Tag nach der OP

Heute fing alles gut an. Sie war scho viel besser drauf. Hat ab und zu mal gelacht. Wir haben viele Bücher gelesen. Eine große Runde ist se durch die Station (mit festhalten) gelaufen. Gegessen hat se auch sehr schön. Aber ihre Sättigung hat mir schon seit gestern Kopfzerbrechen bereitet. Die ist überhaupt net hoch, trotz zusätzlicher Sauerstoffbrille. Wir haben sie dann mal für ne Std. ohne gehabt und sie ist gleich geblieben. Als die Visite um 16 Uhr da war, hab ich gefragt, ob die Sättigung nicht zu niedrig ist. Dass meinten die auch und haben wieder nen Ultraschall gemacht. Da kam heraus, dass sich ein Erguss (Wassereinlagerung) gebildet hat. Der punktiert (mit Nadel und Katheter) werden musste. Wurde um 18 Uhr gemacht und hat ne halbe Std. gedauert. Ging alles gut. Es wurde über 200 ml entfernt. Was jetzt noch untersucht wird, ob sonst noch was anderes ist. Da sie sich auf das Kalitrans so übergeben muss, was sie aber braucht. Bekommt sie das ab morgen in Pulver Form ins Essen. Wenn sie dann auch isst. Abwarten!

4. Tag nach der OP

Das Bauchweh ist heute schon besser gewesen. Der Bauch ist aber immer noch aufgebläht. Sie hat sich heut 3 mal übergeben von dem Kalitrans (Kalium), soll sehr salzig schmecken. Da hat se sich jedes mal so gewürgt. Sie weigert sich sowie so irgendwas zu sich zu nehmen. Selbst das Trinken, hält sich in Grenzen. Jetzt muss sie es nicht mehr nehmen. Die Schwester hatte heut Mittag die Schnauze voll. Heute Nachmittag musste 3 mal gestochen werden, zur Kontrolle. Die Werte sind ok. Wir sind heute Morgen ein bisschen durch die Station gelaufen. Zwar unter Protest, aber sie hat es durch gezogen. Pinkeln tut se aber immer noch net genügend. Die Sättigung ist mit Sauerstoff bei 92% rum. Sie meckert und weint noch genauso viel. Vor allem, wenn was grünes rein kommt.

3. Tag nach der OP

gibt ein bisschen mehr zu trinken

Die Nacht war se 2 mal wach und hat was getrunken und gleich wieder weiter geschlafen.  Am Mittag wurde ihr auch schon der Zugang an der Leiste gezogen. Wieder was weg. Die Ärzte und Schwestern sind mit ihrem Verlauf sehr zu frieden. Das wär bis jetzt eine der besten Verläufe nach der TCPC (OP). Jetzt muss nur noch ihre Sättigung besser werden. Da sie ja immer noch mit Sauerstoff bei 92% liegt, sollte aber schon bei 97% sein. Essen will se immer noch net wirklich. Hier und da mal nen Löffel. Ist immer total stinkig und meckert viel. Bücher sind auch noch net wirklich interessant. Ist immer nur kurz ruhig, wenn se die Flasche bekommt. Aber auf den Arm darf/ kann se jetzt mal. Zum Schlafen will se dann doch in ihr Bett. Ich bin so stolz auf sie.

lasst mich alle in Ruhe

Heute Nachmittag und Abend hat se totale Bauchweh gehabt. Hat dann auch nen Einlauf und Paracetamol bekommen. Hat aber net wirklich geholfen. Es wurde dann um 19 Uhr nochmals Ultraschall gemacht. Außer viel Luft im Bauch, war alles in Ordnung. Sie wollte von mir auch nicht viel wissen. Wollte nicht mal auf meinen Arm. Wollte nur meine Hand, als ein grüner Kittel in den Raum kam.

2. Tag nach der OP

Auch diese Nacht war laut Schwestern ok. Sie ist immer noch genauso drauf wie gestern. Heute Morgen ist der Blasenkatheter entfernt worden, sowie heute Abend der ZVK (Zugang am Hals). Das Heparin wurde auf die Hand umgelegt. Wie das Bild zeigt, will sie immer noch nur trinken. Essen verweigert sie. Da wird nur die Suppe mit dem Strohhalm leer geschlürft. Das Eis (gefrorener Apfelsaft ca. 10ml) wird auch schnell verdrückt.

1. Tag nach der OP

Als ich heute kam und vor der Türe von der Schwester empfangen wurde und Vanessa mich nur gehört hatte gings scho mit gemecker los. Die Schwester hat mir nur sagen wollen, dass das ein Alter ist, wo alles blöd ist. Und ihr nix passt. Die Nacht war ganz ok. Was immer das genau heißt. Sie hat auf jeden Fall heut Vormittag nur geweint und gemeckert. Gegessen hat se eigentlich ganz gut. Das bisschen Trinken hat ihr nicht gereicht und vor allem, dass es keine Apfelschorle war, sondern Wasser, hat se gscheit geärgert. Sie darf aber leider noch nicht viel trinken. Sie soll und darf sich noch net so aufregen. Was sehr, sehr schwer ist. Sie ist auch noch total müde und sollte noch mehr schlafen und sich ausruhen. Der Bauch plagt sie auch ganz schön, Windeln durfte nu ich wechseln. Den Ton gibts se scho wieder an. Als ich um zwölf ging, hat se Morphium bekommen gegen die Schmerzen und sie wurde schläfrig davon. Am liebsten hätte se meine Hand nicht mehr los gelassen, so groß ist ihre Angst, dass ich wieder weg bin. Ist ech doof, dann gehen zu müssen. Dürfen erst ab 14.30 Uhr wieder zu ihr.

Der Nachmittag war schlimm. Sobald sie wach ist, verlangt sie nach trinken. Was aber noch in den nächsten Tagen beschränkt sein wird. Sie lässt sich auch überhaupt net ablenken mit nem Buch oder Musik. Erfreulich ist, dass die Drainagen gezogen worden sind. Hoffen wir, dass sich kein Ergüsse bilden. Sie bekommt immer wieder was zum Schlafen, da sie sich von alleine nicht beruhigt und ihr die Aufregung nicht gut tut.

Tag der OP

Sie hat auch heute Nacht wieder durch geschlafen. Um 06.45 Uhr war ich schon bei ihr und hab sie wecken müssen. Da es um 07.15 Uhr ”pünktlich” zum OP Saal ging. Sie hat schon gemerkt, dass wieder was mit ihr passiert. Hat ihr gar net gepasst im Bett zu bleiben. Sie wollte was essen und trinken. Beim Aufzug hat se dann auch geweint und wollte meine Hand gar net los lassen. Schweren Herzens und nach nem schnellen Abschied gings in den Aufzug. Jetzt heißt es abwarten und hoffen.

Vanessa kam um halb eins auf die Intensiv hoch. Haben leider bis jetzt nur telefonisch erfahren, dass die OP gut verlief. Sie konnten sogar die Herzklappe gut nähen. Dürfen um halb drei endlich rüber zu ihr. Dann erfahren wir mehr.

Komm gerade von ihr. Sie wurde am späten Nachmittag extubiert d.h. die zusätzliche Beatmung über ein Gerät wurde entfernt. Sie bekommt noch zusätzlich Sauerstoff. Macht aber alles toll. Ärzte sind zufrieden. Die OP verlief gut. Ihre Herzklappenundichtigkeit konnte verbessert werden, indem Sie von 3 Herzklappensegel zwei zusammengenäht haben. Ist keine Verschlechterung ist eine Verbesserung.
Als sie mich gesehn hat, wollte Vanessa meine Hand gar nemmer los lassen. Hat auch gemeint sie könnte mich trinken holen schicken, was sie aber erst ab zehn darf. War schwierig heute Abend zu gehn, weil se immer gleich los geweint hat, als ich meine Hand weg hab. Heute ist es mir total schwer gefallen zu gehn. Irgendwie wird diese Nacht auch rum gehen. Hilft nix.

Tag vor der OP

Als ich heute morgen um kurz acht bei Vanessa war, hat sie – eigentlich unglaublich – noch geschlafen. Die Schwestern meinten, sie hat die Nacht ruhig geschlafen. Sie wollte nur 2-mal was zum Trinken und hat dann auch gleich wieder weiter geschlafen.

Vanessa ist eigentlich schon wieder recht fit. Sie hat nur ein großes Manko. Die Zugänge welche Sie für den Herzkatheter bekommen hatte wurden gleich drin gelassen. Das schränkt Ihren Bewegungsradius enorm ein. Sie würde gerne im Stationsflur mit den Spielsachen den Flur auf und ab laufen, kann dies aber nicht, da Sie gerademal 2 Meter um eine Steckdose agieren kann. Die Zugänge werden nämlich mit einer Infusion, welche elektrisch betrieben ist offen gehalten. – Durch das, dass die Dinger elektrisch sind, müssen die an eine Steckdose. Die rumhängenden Kabel stören sie net weiter. Erstaunlich.

Essen tut sie so weit ganz gut. Sie wurde heute nochmal gebadet, frischen Verband und nen Einlauf gemacht. Alles unter Protest.Sie hat heut schon viel geweint. Und so weit wie schon heute möglich auf die OP vorbereitet.

Geplant ist die OP morgen für Vormittag. – Dauern wird sie ein paar Stunden. Vanessa hat neben dem Hypoplastischen Linksherz noch eine undichte Herzklappe. – Diese wird morgen auch noch versucht so weit es geht abzudichten. Die Undichtigkeit der Klappe ist an sich net so schlimm, beeinträchtigt nur ihre Kondition.

 

 

Herzkatheter und Schluck Echo

Die erste Nacht im Krankenhaus war für sie ok, zumindest laut der Schwester. Bis ich um  acht bei Ihr war, hat sie sich schon ausgiebig mit der Schwester unterhalten. Allerdings war sie als ich dort war schon vom Beruhigungssaft benommen, der den Gang für sie zum Herzkatheter erleichtern soll. Um neun wurde sie mitgenommen. Das warten haben wir uns im RonaldMcDonald Haus etwas erleichtert und ich hab mich mit dem Phillip aufm Spielplatz rum getrieben. Um zwei war sie wieder im Zimmer und wir sind alle um halb drei rüber. Ihr gehts soweit gut. Sie hat anfangs immer wieder gemeckert und geweint, erst als Papa sie auf den Schoss genommen hatte, gings besser. Sie wollte was trinken und als Phillip sie fürsorglich damit versorgte, hat se gesoffen, wie ein Loch. Um halb 5 gabs dann Abendessen, wie ein Scheunendrescher. Nach dem Essen gings ihr schon deutlich besser, aber die Narkose hat sie schon noch etwas geschlaucht, sodass Vanessa um 18 Uhr die Augen zugefallen sind. Morgen erfahren wir dann, wie es dann weiter geht.