22. Tag nach der OP

Heute gings  Vanessa gar nicht gut. Sie hatte durchgehend Temperatur. Hing nur rum, war geschlaucht. Wollte wieder nix essen. Ihr Gewicht ist gleich geblieben zu gestern. Ihre Sättigung war beim Mittagschlaf nur noch bei 88%. Sie hat dann um 13 Uhr ein Paracetamol Zäpfchen bekommen und war dann wach. Sie haben ihr dann nen Sauerstoffschlauch hingelegt. Als das Zäpfchen angefangen hat zu wirken ging die Sättigung langsam wieder auf 90% – 91% hoch. Der Besuch aus Kaufbeuren hat für Abwechslung gesorgt. Über Tante Co hat sich Vanessa sehr gefreut. Ein vertrautes Gesicht tut ihr immer wieder gut. Leider war Vanessa um halb sechs schon wieder so müde und schlapp, dass sie um 18 Uhr ins Bett ist. Die Temperatur war dann auch schon bei 38,7 Grad. Ihre Temperatur muss die Nacht immer wieder kontrolliert werden, weil die dann ein Zäpfchen geben müssen, wenn se nicht runter geht.

21. Tag nach der OP

Ihre Temperatur war heut Nacht schon wieder normal, aber heut Mittag war se wieder bei 38.3 Grad. Das Lasix über i.v. schlägt jetzt schon besser an, als vorher. Dass heißt, sie pinkelt deutlich mehr, aber leider macht sich das am Erguss nicht bemerkbar. Der ist lt. heutigem Ultraschall immer noch gleich groß. Sie isst immer noch fast nix. Sie wiegt heut ”nur” noch 12,4 KG im Vergleich zu gestern mit 12,9 KG.

Die Ärztin war kurz da und meinte nur, es wär doch positiv, weil der eine Erguss weg ist und sie wollen es auf jeden Fall bis Montag weiterhin mit Lasix i.v. versuchen. Am Montag ist dann auch erst der nächste Ultraschall, da bis heute keine Veränderung war. Eine erneute Drainage legen sie wirklich nur, wenn es in ihren Augen nochmals sein muss. Da bei einer Drainage immer die Gefahr besteht, die nicht mehr so schnell los zu bekommen und sie wäre ja dann am Bett gefesselt. Das wollen sie ihr eigentlich ersparen.

Ihre Temperatur ist immer noch bei 38,4 Grad rum. Sie hat beim Abend Essen ein bisschen mehr gegessen. Als Vanessa um halb sieben schlafen wollte, kam die Schwester, die eigentlich nur den Zugang kontrollieren wollte. Sie hat beim Durchschneiden des Verbandes (Verband um den Zugang etwas zu schützen) das Zugangs Kabel mit erwischt. Das Geschrei war groß. Bis ne andere Schwester kam und ein neues Kabel gebracht hat, weil wir se festhalten mussten, da das Blut dann aus dem Zugang geflossen ist. Durch den Blut Verdünner (Coumadin) fließt das Blut natürlich ein bisschen mehr. Es war ein Theater, aber um 19 Uhr konnte sie dann endlich schlafen.

20. Tag nach der OP

Heute Nacht ging er Zugang wieder mal zu. Nach dem das Lasix noch nicht ganz durch war. Beim Ultraschall war der kleinere Erguss weg und der andere ist immer noch gleich geblieben. Der Arzt wollte Vanessa heut Früh nen neuen Zugang legen, hat aber nach dem zweiten Mal aufgehört. Blut konnten sie zumindest zapfen, wenigsten etwas. Sie wollen es später nochmals versuchen.

Am Mittag hat der Zugang (die eingewickelte Hand, mit dem Pflaster) beim zweiten Mal geklappt, mit Geschrei auf der ganzen Station. Zum Trost gabs Gummibärchen.

Ihre Temperatur war wieder bei 38.3 Grad. Sie ist dann auch um halb sieben ins Bett.

 

 

19. Tag nach der OP

Heute war ihre Temperatur normal (37,7 Grad), was bei denen anscheinend schon erhöht ist. Außer dem Frühstück hat se net viel gegessen. Ihr Joghurt geht aber immer. Sie wusste heut nicht so Recht, was sie machen soll. Dann kam überraschend Besuch von der Oma und Tante. Die sich den ganzen Nachmittag um sie gekümmert haben. Wir waren mal in München unterwegs. Auch das Schlafen legen hat super geklappt, allerdings war sie auch schon total müde. Was die Sache vereinfacht hat.

Ihre Sättigung ist aber immer noch bei 90% rum. Der Erguss drückt ihr wahrscheinlich auf die Lunge, deswegen die niedrigere Sättigung. Die Ärzte meinten, da ihr’s klinisch gut geht, wäre eine erneute Punktierung ein Rückschlag für Vanessa, deswegen wollen sie es weiterhin mit Lasix versuchen. Aber sie hat heute Vormittag wieder nen Zugang bekommen, weil sie das Lasix wieder über i.v. geben wollen. Schaun mer mal, ob das mehr bringt. Morgen Vormittag ist wieder Ultraschall.

18. Tag nach der OP

Heute Nacht war die Sättigung sogar nur noch bei 90-92% rum. Sie ist immer wieder e weng abgefallen auf 85%, ist aber gleich wieder hoch). Die Temperatur war wieder bei 37.7 Grad. Ultraschall war erst um 11.30 Uhr. Davor kam die Schwester und meinte, Vanessa soll jetzt erst mal nüchtern bleiben, falls doch punktiert werden muss. Beim Ultraschall kam nix neues raus, die Ergüsse sind gleich geblieben. Sie durfte dann wieder was Essen, was sie aber net wirklich wollte. Sie war müde und wollte schlafen.

Morgen Vormittag wieder das selbe Spiel. Sie hoffen es weiterhin mit Lasix reduzieren zu können.

17. Tag nach der OP

Heute morgen wurde Ultraschall gemacht und der war weniger erfreulich. An der selben Stelle wieder ein Erguss mit ca. 2 cm und links unterm Arm auch ein 0,5 cm großer Erguss. Sie müssen jetzt erst mal schauen, wie se weiter verfahren. Die Ärzte Visite ist heute Nachmittag.

Ihre Ein- und Ausfuhr Bilanz passt eigentlich. 13 KG hat se gehabt. Mit dem Essen und Trinken macht se selber schon langsamer. Was ich denk, ein Anzeichen ist, dass es ihr net gut geht mit den Ergüssen. Die Temperatur war in der Früh wieder normal.

Vanessa ist am Nachmittag den Flur wieder auf und ab gefahren mit ihrem Bobby Car (von der Physio ausgeliehen) oder hat den Puppenwagen geschoben. Die Spielsachen sind nicht mehr wirklich interessant. In ihrem Alter ist kein anderes Kind mehr da. Alle schon entlassen.

Die Ärztin kam nochmals kurz auf mich zu und meinte, dass sie die Ergüsse erst mal so versuchen auszuschwemmen. Da das Lasix über Zugang auch net wirklich was gebracht hat, hat sie bis jetzt auch noch keinen neuen Zugang bekommen. Morgen früh wird wieder ein Ultraschall gemacht. Ihre Temperatur war wieder bei 38 Grad vorm Schlafen gehn. Ihre Sättigung war auch nur bei 93 rum.

16. Tag nach der OP

Wieder ein neuer Tag, aber die gleiche Prozedur. Aufstehen, Windel wechseln, Windel wiegen, Vanessa wiegen, Frühstücken, und später den INR Wert mit Fingerpicks ermitteln. Sonst ist immer noch alles wie gestern. Lasix über den Mund, in einer Spritze aufgezogen, funktioniert irgendwie bis jetzt. Andere Medikamente werden immer noch in Pulverform ins Fruchtzwerg eingerührt und gegessen.

Der Besuch von Oma und Opa aus Hersbruck hat Vanessa und Phillip gefreut. Besonders die Gummibärchen die Oma mitgebracht hat. Phillip und Vanessa haben dann mit Opa im Krankenhaus Verstecken gespielt. Mit dem Bobby Car wurden große Runden gefahren, so wie ein Spaziergang im EG des Krankenhauses.

Heute Abend hab ich Vanessa dann gebadet, nachdem keine Kabel an ihr hängen. Ihre Temperatur war leider wieder 38,5 Grad. Was mir Kopf Schmerzen macht, nicht dass sich wieder ein Erguss gebildet hat. Da hatte sie ja auch die Tage vorher Temperatur. Ich hoffe es wird morgen mal ein Ultraschall gemacht. Wär aber sch…, wenn wieder was wär. Da sie die Freiheit genießt. Die Sättigung schwankt zwischen 93 – 95.

15. Tag nach der OP

Der Tag fing heute später an als sonst. Die Schwester kam erst kurz vor 8 Uhr rein, mit dem Frühstück. Die letzten Tage kam sie immer um 6 Uhr reinspaziert und hat die Infusion gewechselt. Denn da hat sie immer schon Lasix bekommen. Heute Morgen durfte Vanessa auch gleich nach dem Frühstück aus dem Bett raus. Dazu wurde die Drainage abgestöpselt. Die Schwester meinte wir sollen die jetzt mal 2-3 Stunden weglassen und dann wird Ultraschall gemacht und geschaut, wie es mit dem Erguss ausschaut. Die Zeit nutzten wir zum Bobby Car fahren und zum Puppenwagen den Flur auf und ab schieben. Nach dem Mittagsschlaf wurde es dann wieder ernst. Der Ultraschall ergab, dass die Drainage gezogen werden kann/ soll. Obwohl die Nacht noch um die 30 ml Flüssigkeit kam. Wieder mit Geschrei, obwohl sie was gegen die Schmerzen bekommen hat. Sie lässt freiwillig e gar nix mehr schauen oder machen. Zu allem Unglück hatten wir das Pech, dass heute der Zugang, der gestern gelegt wurde, wieder getropft hat und ihr Oberarm angeschwollen ist und entfernt werden musste. Gott sei Dank ist das “Mittags Lasix” schon durch gewesen. Dann sollte sie sich noch ruhig halten, bevor es zum Röntgen ging. Da warteten auch schon Maja und Phillip vor der Türe auf sie. Jetzt ist Vanessa mal ohne Schläuche und hätte heut Nachmittag ohne irgendwas spielen können, wollte aber nur im Buggy geschoben werden. Der Besuch aus Schnaittach hat sie gefreut, auch wenn man das nicht wirklich auf dem Bild sieht.

 

14. Tag nach der OP

da ist er

Vanessa braucht seit der Nacht keine Sauerstoff Brille mehr. Die Sättigung ist jetzt um die 95%. So sollte sie auch bleiben. Gegessen hat se ganz ordentlich. Bei der Drainage ist bis jetzt ca. 170 ml abgelaufen. Vanessa durfte heute sogar zur Physiotherapie, die Bewegung und das Turnen (Rutschen und ganz wichtig Bobby Car fahren) tut ihr gut. Sie sollte sich aber mit dem Erguss ruhiger halten. Das nächste Problem ist, dass ihr Zugang an der Hand tropft und er höchst wahrscheinlich heute noch wo anders gelegt werden muss. Was bei Vanessa ein großes Problem ist, da sie nicht mehr wissen wohin.

Wie befürchtet musste ein neuer Zugang gelegt werden, da der andere wieder zu gegangen ist. Der erst beim zweiten Versuch geklappt hat. Sitzt jetzt in der Ellenbeuge. Natürlich hat sie ordentlich protestiert. Hoffentlich hält der länger. Herzfrequenz ist auch wieder im Normal Bereich (ca.120), lag die letzten Tage zu hoch bei 130 -140. Temperatur ist auch wieder normal gewesen. Sie war eigentlich ganz gut drauf, trotz den ganzen Strapazen, welche sie gscheit anstrengen.

13. Tag nach der OP

 

der Opa war da

Das gleiche Spiel heute nochmal, Blut Abnahme und langes warten bis zum Ultraschall. Der endlich um 10.30 Uhr war und leider ergeben hat, dass sich sogar mehr Wasser gesammelt hat. Dann mussten wir warten, bis auf der Intensiv Zeit war, zum Punktieren. Arme kleine Maus, sie wollte ständig trinken und durfte nicht.

Die Punktur war um 12 Uhr und um halb eins war wieder alles vorbei. Diesmal wurde sie richtig schlafen gelegt, nachdem sie wieder total panisch war. Was auch die Ärzte und Schwestern gut verstehen konnten. Ich durfte auch nur noch kurz zu ihr rein. Auf der Intensiv herrschen andere Besuchszeiten, wie auf Normal Station. Sie wurde um halb drei wieder auf die andere Station verlegt. Da sollte sie sich noch ”ausschlafen”. Am späten Nachmittag ging es einigermaßen wieder. Durfte erst langsam wieder anfangen mit trinken, was sie nicht so toll fand. Nachdem sie seit 05 Uhr in der Früh nix bekommen hatte. Gegessen hat se dann zwei kleine Joghurts mit verstecktem Coumadin (Blut Verdünner). Was sie in der Spritze verweigert.

Ihre Temperatur war vorhin bei 38.1 Grad. Hat ein Zäpfchen bekommen, was ihr ja mit Drainage sowieso zu steht. Dann ging es mit schlafen.