Die Nacht hat se eigentlich wieder gut durch geschlafen. Die Fäden sind gezogen worden. Was wirklich ganz, ganz arg schlimm war – mit einem Gebrüll. Ihr INR Wert hat heute endlich wieder gepasst. Ansonsten wurde sie nur von der Ärtzin abgehört. Ultraschall machen sie morgen, da heute total viel los war und es vom Abhören ok war. Vanessa hat jetzt panische Angst, wenn jemand in ihre Nähe kommt. Auch wenn nur der Zugang an der Hand gespült werden muss. Sie war um halb sieben scho so ko. Ihre Temperatur war bei 38.3 Grad. Mal schaun, ob es nur vom vielen Schreien und Bobby Car fahren kommt. Sie ist ja grundsätzlich etwas wärmer Abends. Ab 38.5 Grad müssen die was dagegen geben. Und es muss Nachts nachgemessen werden. Auch wenn die Kinder schlafen. Da bin ich mal heut Nacht gespannt.
9. Tag nach der OP
Heute gehts der Dame schon viel besser, ohne Drainage. Endlich kann sie wieder ”alleine” laufen, ohne Hand von Mama oder Papa. Auch wenn es noch wackelig ist. Vanessa ist schon wieder kaum zu bremsen. Jetzt muss nur noch der INR Wert eingestellt werden. Der war immer noch zu wenig, deshalb hat sie Heparin (Blut Verdünner) übern Zugang bekommen. Die Sättigung schwankt zw. 92% und 96% hin und her. Keine Ahnung, ob da alles passt. Werden wir morgen nach dem Ultraschall sehen. Ansonsten ist das Geschrei bei allem noch sehr groß. Selbst nur beim Windel wechseln und Fieber messen. Mal schaun, ob und wann das besser wird.
8 Tag nach der OP
Der Morgen heute ging sehr früh los. Da wir seit gestern Abend ein Mutter-Kind-Zimmer haben. Wir haben aber fast net geschlafen, weil immer wieder eine Schwester rein kam und was machen musste. Heute Abend ist es ein Papa-Kind-Zimmer. Es musste heute morgen nochmals Blut abgenommen werden, was gar net lustig war. Auch nicht für mich. Beim Ultraschall war Gott sei Dank auch alles ok, zwecks Drainage. Der Arzt wollte den Katheter eigentlich noch bis morgen drinnen lassen, zur Sicherheit. Ist aber nix mehr raus gelaufen und Vanessa hat immer wieder solche Schmerzen gehabt, dass sie die Drainage gezogen haben. Anschließend hat se erst mal einen guten Mittag Schlaf gemacht. Am Nachmittag ging es ihr schon besser. Sie ist nochmals ne Runde gelaufen und Bobby Car gefahren. Zum Röntgen mussten wir heute auch noch. Ergebnisse haben wir noch keine.
7. Tag nach der OP
Sind um halb zehn von der Intensiv auf die Normal Station in ein Mutter Kind Zimmer verlegt worden. Die Drainage muss noch dran bleiben, da noch was raus läuft. Ihr INR Wert ist leider gesunken, muss noch eingestellt werden. Sie hat seit heut früh keine Sauerstoff Brille. Sie wollen schauen, wie sie ohne zu Recht kommt. Da liegt sie im Moment bei 94% rum. Die Drainage tut ihr ab und zu weh, will nur noch liegen.
Heut Nachmittag war se wieder für ne halbe Std. vom Monitor weg. Sie durfte wieder eine Runde laufen. War ganz tapfer, trotz Schmerzen, von der Drainage. Anschließend haben wir kurz kuscheln dürfen. Hat dann aber ein Paracetamol bekommen. Was net wirklich geholfen hat. War um sieben dann scho so müde, dass es mit einschlafen so schnell ging. Kommt daher, dass ich jetzt auch dort schlafe, was sie beruhigt.
6. Tag nach der OP
5. Tag nach der OP
Heute fing alles gut an. Sie war scho viel besser drauf. Hat ab und zu mal gelacht. Wir haben viele Bücher gelesen. Eine große Runde ist se durch die Station (mit festhalten) gelaufen. Gegessen hat se auch sehr schön. Aber ihre Sättigung hat mir schon seit gestern Kopfzerbrechen bereitet. Die ist überhaupt net hoch, trotz zusätzlicher Sauerstoffbrille. Wir haben sie dann mal für ne Std. ohne gehabt und sie ist gleich geblieben. Als die Visite um 16 Uhr da war, hab ich gefragt, ob die Sättigung nicht zu niedrig ist. Dass meinten die auch und haben wieder nen Ultraschall gemacht. Da kam heraus, dass sich ein Erguss (Wassereinlagerung) gebildet hat. Der punktiert (mit Nadel und Katheter) werden musste. Wurde um 18 Uhr gemacht und hat ne halbe Std. gedauert. Ging alles gut. Es wurde über 200 ml entfernt. Was jetzt noch untersucht wird, ob sonst noch was anderes ist. Da sie sich auf das Kalitrans so übergeben muss, was sie aber braucht. Bekommt sie das ab morgen in Pulver Form ins Essen. Wenn sie dann auch isst. Abwarten!
4. Tag nach der OP
Das Bauchweh ist heute schon besser gewesen. Der Bauch ist aber immer noch aufgebläht. Sie hat sich heut 3 mal übergeben von dem Kalitrans (Kalium), soll sehr salzig schmecken. Da hat se sich jedes mal so gewürgt. Sie weigert sich sowie so irgendwas zu sich zu nehmen. Selbst das Trinken, hält sich in Grenzen. Jetzt muss sie es nicht mehr nehmen. Die Schwester hatte heut Mittag die Schnauze voll. Heute Nachmittag musste 3 mal gestochen werden, zur Kontrolle. Die Werte sind ok. Wir sind heute Morgen ein bisschen durch die Station gelaufen. Zwar unter Protest, aber sie hat es durch gezogen. Pinkeln tut se aber immer noch net genügend. Die Sättigung ist mit Sauerstoff bei 92% rum. Sie meckert und weint noch genauso viel. Vor allem, wenn was grünes rein kommt.
3. Tag nach der OP
2. Tag nach der OP
Auch diese Nacht war laut Schwestern ok. Sie ist immer noch genauso drauf wie gestern. Heute Morgen ist der Blasenkatheter entfernt worden, sowie heute Abend der ZVK (Zugang am Hals). Das Heparin wurde auf die Hand umgelegt. Wie das Bild zeigt, will sie immer noch nur trinken. Essen verweigert sie. Da wird nur die Suppe mit dem Strohhalm leer geschlürft. Das Eis (gefrorener Apfelsaft ca. 10ml) wird auch schnell verdrückt.
1. Tag nach der OP
Als ich heute kam und vor der Türe von der Schwester empfangen wurde und Vanessa mich nur gehört hatte gings scho mit gemecker los. Die Schwester hat mir nur sagen wollen, dass das ein Alter ist, wo alles blöd ist. Und ihr nix passt. Die Nacht war ganz ok. Was immer das genau heißt. Sie hat auf jeden Fall heut Vormittag nur geweint und gemeckert. Gegessen hat se eigentlich ganz gut. Das bisschen Trinken hat ihr nicht gereicht und vor allem, dass es keine Apfelschorle war, sondern Wasser, hat se gscheit geärgert. Sie darf aber leider noch nicht viel trinken. Sie soll und darf sich noch net so aufregen. Was sehr, sehr schwer ist. Sie ist auch noch total müde und sollte noch mehr schlafen und sich ausruhen. Der Bauch plagt sie auch ganz schön, Windeln durfte nu ich wechseln. Den Ton gibts se scho wieder an. Als ich um zwölf ging, hat se Morphium bekommen gegen die Schmerzen und sie wurde schläfrig davon. Am liebsten hätte se meine Hand nicht mehr los gelassen, so groß ist ihre Angst, dass ich wieder weg bin. Ist ech doof, dann gehen zu müssen. Dürfen erst ab 14.30 Uhr wieder zu ihr.
Der Nachmittag war schlimm. Sobald sie wach ist, verlangt sie nach trinken. Was aber noch in den nächsten Tagen beschränkt sein wird. Sie lässt sich auch überhaupt net ablenken mit nem Buch oder Musik. Erfreulich ist, dass die Drainagen gezogen worden sind. Hoffen wir, dass sich kein Ergüsse bilden. Sie bekommt immer wieder was zum Schlafen, da sie sich von alleine nicht beruhigt und ihr die Aufregung nicht gut tut.